Bevor du deine Domäne in einer echten IT-Infrastruktur einrichtest, solltest du sie in einer sicheren Umgebung testen. Genau dafür eignet sich Hyper-V – eine Virtualisierungslösung von Microsoft, die in Windows bereits integriert ist.
Mit einer virtuellen Umgebung kannst du:
Fehler gefahrlos ausprobieren
Gruppenrichtlinien testen
Benutzeranmeldungen simulieren
Netzwerkkonfigurationen ohne Risiko durchführen
Und das Beste: Dein echtes Betriebssystem und Netzwerk bleiben unangetastet.
Hyper-V lässt sich auf vielen Windows-Versionen aktivieren. Du kannst damit virtuelle Maschinen (VMs) direkt auf deinem Produktivrechner erstellen – ohne dass dein bestehendes System beeinträchtigt wird.
Für die Kommunikation der virtuellen Maschinen untereinander (und mit dem Internet) ist ein sogenannter „virtueller Switch“ notwendig. In dieser Lektion lernst du, wie man:
Einen virtuellen Switch erstellt
Die passende Netzwerkanbindung für die VMs auswählt
Die Kommunikation mit der Domäne sicherstellt
Anschließend installierst du einen virtuellen Windows-Client, den du später in die Domäne aufnimmst. Damit testest du die Domänenanmeldung, Benutzerverwaltung und Gruppenrichtlinien in einer realitätsnahen Umgebung.
Gerade bei Gruppenrichtlinien oder Rechtevergabe kann es schnell zu unerwarteten Ergebnissen kommen. In der virtuellen Umgebung kannst du:
Konfigurationen ausprobieren
Fehler analysieren
Stolperfallen erkennen
So gehst du gut vorbereitet in dein Produktivsystem.
In diesem Kapitel startest du mit der Einrichtung genau dieser Testumgebung – eine wertvolle Grundlage für alle weiteren Schritte.